PS5 im Test: Taugt die Spielkonsole als UHD Blu-ray Player?
OT:
Die Ausgangslage
Nach monatelangem Warten, gefühlt einer Quadrillion Gerüchten und Infos, einem unfassbar hektischen und ärgerlichen Vorgang während der ersten Welle der Vorbestellungen steht sie nun endlich vor den Gamern: Die fünfte Generation von Sonys PlayStation.
Naja, zumindest vor ein paar Gamern und Fans, die das Glück hatten, während des (je nach Anbieter) ziemlich knappen Vorverkaufsfensters von 30 Minuten bis zwei Stunden eine der Konsolen ergattert – und vor allem nun auch geliefert bekommen zu haben.
Tausende von Fans sind allerdings leer ausgegangen und warten nun darauf, dass die Konsole auch mal ganz regulär und ohne (künstliche?) Verknappung zu bekommen ist. Bis es soweit ist, können sich die potenziellen Interessenten mit Tests en masse informieren, wie sich die PS5 in der Praxis schlägt. Praktisch jede Ecke und jeder Zipfel der Gaming-Konsole wird beleuchtet.
Und wer jetzt denkt, dass er hier den x-ten Aufguss eines solchen Tests bekommt, während er schon gähnend die Maus zum großen „X“ rechts oben navigiert: STOPP!
Denn was soll der Test einer Gaming-Konsole auf einem Blu-ray-Blog? Richtig: Nichts.
Aber die PlayStation 5 ist ja nicht nur zum Zocken da. Also eigentlich schon. Aber andererseits auch nicht.
Und wo wir jetzt so viel Klarheit geschaffen haben und alle Bescheid wissen …
Okay, nicht weiter auf die Folter spannen, denn die Überschrift hat’s ja eh schon verraten. In diesem Test soll es ausnahmslos gar nicht um die Qualitäten der Konsole als Spielemedium gehen. Sondern ausschließlich um ihre Funktionalität und Qualität als UHD Blu-ray Player.
Und bevor die Technik-Nerds jetzt ihrerseits abwinken: Vielleicht tun sich hier ja doch positive Überraschungen auf. Es wäre nicht das erste Mal. Denn Sony hat mit seinen PlayStation-Generationen immer wieder (bewusst oder unbewusst) für Überraschungen bei ihren Laufwerken gesorgt oder aber einer bestimmten Technik einen Schub gegeben.
Preis: 618,49€
(Stand von: 2024/11/29 3:31 pm - Details
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Produktpreise und -verfügbarkeit sind zum angegebenen Datum / Uhrzeit korrekt und können sich ändern. Alle Preis- und Verfügbarkeitsinformationen auf https://www.amazon.de/ zum Zeitpunkt des Kaufs gelten für den Kauf dieses Produkts.
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12 neu von 618,49€22 gebraucht von 405,98€
Studio:
Format: Konsole
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 19 Nov 2020
- Tempest 3D AudioTech-Technologie für außergewöhnliches Eintauchen in den Sound, haptisches Feedback und adaptive Trigger über den DualSense-Controller, um die Auswirkungen und Auswirkungen Ihrer Aktionen im Spiel zu spüren (bei einer Auswahl von PS5-Spielen)
- Lieferumfang: 1 x Sony PlayStation 5 Konsole, 1 x DualSense Controller, 1 x Basis, Anschlüsse: 1 HDMI 2.1 Port, 3 USB Ports, 1 USB-C Port, 1 Ethernet Port, Konsolenabmessungen (BxHxL): 390 mm x 104 mm x 260 mm (ohne Ständer), Gewicht: 4,5 kg, Farbe: Weiß
- Nahezu sofortige Ladezeiten für PS5-Spiele (installiert) dank eines Ultra-High-Speed-Solid-State-Laufwerks. Die Benutzeroberfläche wurde entwickelt, um sofortigen Zugriff auf fast alle Systemoptionen zu bieten, ohne das Spiel zu verlassen
- Unübertroffener Realismus dank Ray Tracing Light Rendering-Technologie, Unterstützung der HDR-Technologie für lebendige und dynamische Farben, Möglichkeit, in 4K und 8K auf kompatiblen Spielen und Displays zu spielen
- Nutze die Leistung der speziell entwickelten CPU, GPU und SSD mit integriertem I/O und erlebe, wie diese PlayStation-Konsole die Gaming-Welt revolutioniert
- Freue dich auf blitzschnelles Laden mit einer ultraschnellen SSD, eine realistischere Spielerfahrung durch haptisches Feedback, adaptive Trigger-Tasten und 3D-Audio sowie eine völlig neue Generation unglaublicher PlayStation-Spiele
(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)
Die Vorgänger
So gelten Modelle der ersten Generation der PlayStation 1 (jene mit der Model No. SCPH-1002) als klanglich die Besten. Mit ein wenig Tuning (wofür es im Netz zahlreiche Anleitungen gibt) kann man es mit der PS1 zu einem High-End-CD-Player bringen.
Ein weiterer Meilenstein gelang dann der PlayStation 3 im Zuge ihrer ersten Jahre. Ein Meilenstein, der vermutlich heute noch für Groll beim Elektronikriesen Toshiba sorgt. Denn wo Toshiba in Kooperation mit (unter anderem) Microsoft und NEC das DVD-Nachfolgemedium HD DVD entwickelte und vorantrieb; ab März 2006 dann den hochwertigen Toshiba HD-XA1 als Wiedergabegerät vorstellte, entschloss man sich bei Sony, die Nachfolgegeneration der PS2 mit einem Blu-ray-Laufwerk auszustatten. Schwächelte die HD DVD zuvor bereits, versetzte die PS3 ihr den Todesstoß. Denn die dritte Playstation brachte das Thema Blu-ray massiv nach vorne. Nicht nur, weil die Spiele auf Blu-rays gebrannt wurden, was den Presswerken entsprechende Aufträge bescherte, sondern weil auch zahlreiche Heimkinofans zwei Fliegen mit einer Klappe schlugen: Etwas Spaß beim Zocken und gleichzeitig einen wirklich brauchbaren Blu-ray Player. Da konnte man sich ein dediziertes Gerät im Prinzip sparen. Hier kam der PS3 auch zugute, dass sie permanent mit Software-Updates versorgt wurde, die der Konsole Funktionen bescherten, für die man bei Standalone-BD-Playern direkt ein neues Gerät kaufen musste. So wurde die PlayStation 3 beispielsweise per Update 3D-fähig und spielte schon frühzeitig BD-Live-Inhalte sowie 1080/24p nativ ab.
Dem noch nicht genug, war sie von allen bisherigen PlayStation-Konsolen auch mit dem Gamepad besonders intuitiv zu bedienen, wenn man sich da einmal reingefuchst hatte. Zudem war sie schnell. Deutlich schneller als vergleichbare Blu-ray Player. Ob das Spul- und Skipfunktionen waren oder das Einblenden der interaktiven Menüs. Standalone-Player waren in puncto Rechengeschwindigkeit meist weit dahinter. Und ein weiteres Feature erfreute die Blu-ray-Gemeinde: Blendete man die Infoleiste ein, bekam man mehr Informationen über die Daten der jeweiligen Disk als die allermeisten Player rausschmissen – Datenrate von Bild und Ton inklusive.
Als die PlayStation 4 erschien, gab es für die Fans von Filmen auf physischen Medien erst einmal keinen großen Grund zu Jubelarien. Denn die Disk-Technologie lautete immer noch Blu-ray und die Funktionalität lieferte zum Start der vierten Generation nicht mal mehr den Umfang der PS3. So war bspw. vollkommen unterständlich, warum die PS4 zunächst keine 3D-Blu-ray-Wiedergabe beherrschte, wo man das der Vorgängerin doch per Update lange beigebracht hatte. Gute acht Monate musste man warten, bevor Sony das per Firmware-Software nachschob. Erneute Ernüchterung gab’s, als die PS4 Pro erschien. Lange war gemunkelt worden, dass Sony für die nun erstmals Spiele in UHD-Auflösung darstellende und modellgepflegte Konsole auch ein UHD-Blu-ray-Laufwerk spendieren würde. Doch falsch gedacht. Es blieb beim Blu-ray-Slot-in-Laufwerk. Dennoch durfte auch die PlayStation 4 in zahlreichen Heimkinos werken. Erneut auch, weil sie sehr schnell war und man mit ihr so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Denn auch Zocken im Heimkino soll ja bekanntlich Spaß machen.
Weiterer Wehrmutstropfen der PS4: Der Infobalken, für den man die PlayStation 3 noch so gelobt hatte, weil er so viel an Informationen bot, ließ sich jetzt zwar auch einblenden. Aber Angaben zur Datenrate suchte man nun vergeblich. Auch der Wechsel der Tasten in der Bedienung per Gamepad ist nicht mehr ganz so intuitiv, da einige Befehlen nun über andere Action-Tasten erfolgen.
PlayStation 5 Daten und Fakten
Vor der Veröffentlichung der ersten verbürgten Daten der PlayStation 5, die nun seit dem 19. November (eigentlich) in den Läden steht, bzw. stehen sollte, gab es natürlich mindestens so viele Gerüchte wie bei all ihren Vorgängern. Für die Heimkino-Gemeinde stellte sich früh die Frage, ob die fünfte Generation der PS nun tatsächlich ein UHD-Blu-ray-Laufwerk spendiert bekäme. Hin und her gingen die Gerüchte, bis feststand: Es wird sie „sowohl als auch“ geben – also als Variante mit UHD-BD-Laufwerk sowie als rein digitale Version, gänzlich ohne die Möglichkeit, physische Disks abzuspielen.
Für diesen Test ist natürlich nur die Disk-Variante interessant. Deren Laufwerk ist erneut ein Slot-in und prangt an der Unter- bzw. rechten Seite – je nachdem, ob man die Konsole flach hinlegt oder hochkant aufstellt.
Über das Laufwerk selbst (ist mir) leider nichts weiter bekannt. Sony schweigt sich da etwas aus. Nicht unwahrscheinlich ist es natürlich, dass man sich aus dem Regal der hauseigenen UHD-BD-Player bedient hat. Es stellt sich allerdings die Frage, ob sich die äußerst schnellen System-Prozessoren (CPU: 8 x Zen-2-Rechenkernen mit bis zu 3.5 GHz) auch auf die Funktionalität des Players auswirken können. Bei der Playstation 3 war seinerzeit eine signifikant schnellere Verarbeitung der Blu-rays zu bemerken – also die Zeit vom Einlegen/Einschieben der Disk, bis zum Aufbau des Filmmenüs. Allerdings sind heutige Standalone-Player in Sachen Geschwindigkeit sehr gut geworden. Der limitierende Faktor dürfte also heutzutage immer das Laufwerk selbst sein.
Preis: 618,49€
(Stand von: 2024/11/29 3:31 pm - Details
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12 neu von 618,49€22 gebraucht von 405,98€
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Format: Konsole
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 19 Nov 2020
- Tempest 3D AudioTech-Technologie für außergewöhnliches Eintauchen in den Sound, haptisches Feedback und adaptive Trigger über den DualSense-Controller, um die Auswirkungen und Auswirkungen Ihrer Aktionen im Spiel zu spüren (bei einer Auswahl von PS5-Spielen)
- Lieferumfang: 1 x Sony PlayStation 5 Konsole, 1 x DualSense Controller, 1 x Basis, Anschlüsse: 1 HDMI 2.1 Port, 3 USB Ports, 1 USB-C Port, 1 Ethernet Port, Konsolenabmessungen (BxHxL): 390 mm x 104 mm x 260 mm (ohne Ständer), Gewicht: 4,5 kg, Farbe: Weiß
- Nahezu sofortige Ladezeiten für PS5-Spiele (installiert) dank eines Ultra-High-Speed-Solid-State-Laufwerks. Die Benutzeroberfläche wurde entwickelt, um sofortigen Zugriff auf fast alle Systemoptionen zu bieten, ohne das Spiel zu verlassen
- Unübertroffener Realismus dank Ray Tracing Light Rendering-Technologie, Unterstützung der HDR-Technologie für lebendige und dynamische Farben, Möglichkeit, in 4K und 8K auf kompatiblen Spielen und Displays zu spielen
- Nutze die Leistung der speziell entwickelten CPU, GPU und SSD mit integriertem I/O und erlebe, wie diese PlayStation-Konsole die Gaming-Welt revolutioniert
- Freue dich auf blitzschnelles Laden mit einer ultraschnellen SSD, eine realistischere Spielerfahrung durch haptisches Feedback, adaptive Trigger-Tasten und 3D-Audio sowie eine völlig neue Generation unglaublicher PlayStation-Spiele
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PS5 in der Praxis: Was kann der UHD-Blu-ray-Player?
Genug der Historie und Theorie. Gehen wir in die Praxis: Wie schlägt sich die PS5 als UHD-BD-Player?
Zunächst einmal gibt’s Kritik: Die Anbringung des Slot-in-Laufwerks erweist sich als Schmerz – fast egal, ob in liegender oder stehender Position: Wer keine sehr schmalen Finger hat, wird die Disk nicht (wie bei den meisten Anwendern üblich) mit einem Finger im Zentrierloch hineingeschoben bekommen. Vorher stößt man an der unteren (bzw. links daneben) liegenden Abdeckung an. Auf Dauer kaum vermeidlich, die Disks mit den Fingern auf der Laufläche anzufassen, was vielen sicherlich widerstreben wird. Jetzt kann man bei der stehenden Position die Disk zumindest von der Unterseite mit dem Finger im Mittenloch greifen, kommt aber nur sehr knapp hindurch, bevor man an den daneben liegenden Gehäuse-Flügel stößt. Auch das ist dann eine mehr als wacklige Angelegenheit.
Ist die Silberscheibe einmal drin, fällt direkt der zweite Faktor auf: Das Laufwerksgeräusch. Als Testgegner für die PS5 trat der Panasonic DP-UB824 an, der als 400€-Gerät durchaus eine Alternative darstellen dürfte (freilich ohne die Gaming-Funktion).
Vergleicht man beide während der Phase des Einlesens einer Disk, so schlägt bei der PS5 die Lese-Einheit hörbar stärker an. Bis man dann im Menü einer Disk ist, gesellt sich in der liegenden Position ein ganz leichtes Dröhnen hinzu, das der UB824 nicht kennt. Selbst während der Menü-Darstellung von Disneys-Mulan ist die PlayStation noch in diesem hörbaren Modus. Tatsächlich spielt hier die Art der Aufstellung eine Rolle, da der Untergrund durch das sehr nahe Laufwerk bei liegendem Betrieb in Schwingung versetzt wird (auch mit dem mitgelieferten Untersetzer). In stehender Position ist das hörbar weniger deutlich und „nur mehr“ ein etwas intensiveres Rauschen des Laufwerks. Hier ist der Panasonic Player dann im direkten Vergleich auch nicht wesentlich leiser.
Beiden relativ gleich: Zirka drei bis vier Minuten des laufenden Films werden noch mit dieser rauschenden Lautstärke wiedergegeben, bis sich das Ganze etwas normalisiert. Je weiter die Lese-Einheit dann nach außen vordringt, desto leiser wird das Laufgeräusch. Geht sie über den zweiten Layer wieder zurück, wird es aber leider auch wieder etwas geräuschintensiver. In Summe ist die PS5 hier etwas im Nachteil und gerade zu Beginn anstrengender.
Liegt die Scheibe einmal drin, läuft die Bedienung über den Controller der PS5 sehr ähnlich wie bei der PS4. Zwar empfand ich die Tastenbelegung der PS3 in Summe am einfachsten und logischsten, doch man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles.
Spannend nun die Frage: Wie schnell geht die PlayStation 5 mit Blu-rays und UHD-Blu-rays um? Um einen Vergleich zum Panasonic UB824 ziehen zu können, habe ich die UHD-BDs von Gemini Man und Mulan herangezogen. Der Panasonic wartete mit geöffneter Klappe, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen, da die PS5 ja keine Disklade hat. Die Zeit wurde gestoppt, bis sich das Menü beider Filme komplett aufgebaut hatte. Das Ergebnis überrascht:
PS5:
- Gemini Man UHD-BD: 02:08 Minuten
- Mulan UHD-BD: 00:56 Sekunden
Panasonic DP-UB824:
- Gemini Man UHD-BD: 01:32 Minuten
- Mulan UHD-BD: 00:37 Sekunden
Hier hat der Standalone-Player also die Nase deutlich vorne. Prozentual ähnlich fielen die Unterschiede bei den jeweiligen Blu-rays aus, wobei hier die Gesamtzeit deutlich geringer ist als bei UHD-BDs. Die meiste Zeit verliert die PlayStation dabei im ersten Einlesevorgang, bevor sie ein etwaiges Filmstudio-Logo überhaupt zeigt. Während die Leseeinheit bei der Konsole noch munter hin- und her sprang, wartete der Panasonic-Player bspw. bereits auf die Bestätigung für die deutsche Sprache im Paramount-Vor-Menü zu Gemini Man.
Umso schöner und erfreulicher dann, dass die Wiedergabe des in 60 fps abgelegten Actioners von Ang Lee für die PS5 keine Probleme aufwarf. Zahlreiche dedizierte UHD-BD-Player hatten (oder haben immer noch) Schwierigkeiten, die 60 fps mit HDR und in 4K wiederzugeben. Die PlayStation tat dies anstandslos, womit auch eine weitere (zuvor aufkommende) Frage geklärt wäre.
Wo wir aber gerade bei Vorabfragen wären: Dass die PS5 kein Dolby Atmos beherrscht, ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube, der daraus resultiert, dass sie das nativ in Spielen nicht kann/will.Dort setzt sie auf eine Art Sony-eigenen virtuellen 3D-Sound und liefert tatsächlich kein Atmos. Für UHD-Blu-rays gilt das jedoch nicht. Zumindest, solange man die Wiedergabe auf Bitstream setzt.
Um dies zu aktivieren, müsst ihr übrigens nicht unbedingt ins Hauptmenü der Konsole, um dort PCM oder Bitstream zu wählen. Denn das geht noch etwas komfortabler auch WÄHREND des laufenden Films. Hierzu geht man über die Options-Taste in die Info-Anzeige, wählt dort die drei kleinen Punkte aus, wechselt ins Einstellungen-Menü und optiert dort unter Audioformat „Bitstream“. Ist Bistream einmal ausgewählt, sendet die PS5 die Audiodaten unangetastet zum AV-Receiver, sodass dieser deren Dekodierung übernehmen kann.
Wo wir gerade beim Thema „3D“ sind. Während 3D-Sound wie soeben beschrieben funktioniert, verweigerte Sony die Implementierung der Wiedergabe von 3D-Blu-rays. Wohl, weil die allermeisten neuen Displays nicht mehr über eine 3D-Funktionalität verfügen.
Während des laufenden Films ist die Playstation dann mit Befehlen schneller als ihr dedizierter Player-Konkurrent. Kapitel-Skips und Vor-/Rückspulaktionen gehen zügiger von der Hand und funktionieren nach wie vor über die Schultertasten des Gamepad. Und bei den Schultertasten findet sich dann doch noch ein Alleinstellungsmerkmal. Denn während alle mir bekannten UHD-BD-Player in der Pausenfunktion zwar stets eine Einzelbild-FORTschaltung, aber keine Einzelbild-ZURÜCKschaltung bieten, kann man (einmal pausiert) mit der L2-Taste tatsächlich einen langsamen- oder auch Einzelbild-Rücklauf erwirken.
Ein letzter Punkt betrifft den Stromverbrauch. Die PS5 hat zwar bei Bedarf eine sehr hohe Leistungsaufnahme (bis zu 200 Watt in leistungsintensiven Spielen), nimmt sich im Betrieb mit dem UHD-BD-Player aber nicht die volle Summe und verharrt im Schnitt bei 75 Watt. Das sind rund 10 Watt mehr als das rein stillstehende Menü für sich beansprucht. Während ein Standalone-Player mit knapp 20 Watt auskommt, benötigt die PS5 also rund 55 Watt mehr. Bei einer relativ hoch angesetzten Betriebsleistung von einem Film mit zwei Stunden Laufzeit pro Tag (jeden Tag der Woche), kommt man bei aktuellen Strompreisen auf etwa elf Euro höhere Kosten pro Jahr als bei einem Standalone-Player.
Preis: 618,49€
(Stand von: 2024/11/29 3:31 pm - Details
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Format: Konsole
Spieldauer:
Erscheinungstermin: Thu, 19 Nov 2020
- Tempest 3D AudioTech-Technologie für außergewöhnliches Eintauchen in den Sound, haptisches Feedback und adaptive Trigger über den DualSense-Controller, um die Auswirkungen und Auswirkungen Ihrer Aktionen im Spiel zu spüren (bei einer Auswahl von PS5-Spielen)
- Lieferumfang: 1 x Sony PlayStation 5 Konsole, 1 x DualSense Controller, 1 x Basis, Anschlüsse: 1 HDMI 2.1 Port, 3 USB Ports, 1 USB-C Port, 1 Ethernet Port, Konsolenabmessungen (BxHxL): 390 mm x 104 mm x 260 mm (ohne Ständer), Gewicht: 4,5 kg, Farbe: Weiß
- Nahezu sofortige Ladezeiten für PS5-Spiele (installiert) dank eines Ultra-High-Speed-Solid-State-Laufwerks. Die Benutzeroberfläche wurde entwickelt, um sofortigen Zugriff auf fast alle Systemoptionen zu bieten, ohne das Spiel zu verlassen
- Unübertroffener Realismus dank Ray Tracing Light Rendering-Technologie, Unterstützung der HDR-Technologie für lebendige und dynamische Farben, Möglichkeit, in 4K und 8K auf kompatiblen Spielen und Displays zu spielen
- Nutze die Leistung der speziell entwickelten CPU, GPU und SSD mit integriertem I/O und erlebe, wie diese PlayStation-Konsole die Gaming-Welt revolutioniert
- Freue dich auf blitzschnelles Laden mit einer ultraschnellen SSD, eine realistischere Spielerfahrung durch haptisches Feedback, adaptive Trigger-Tasten und 3D-Audio sowie eine völlig neue Generation unglaublicher PlayStation-Spiele
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Bild- und Tonqualität Sony PS5 vs Panasonic DP-UB824
Zunächst einmal ganz grob zusammengefasst: Wer die Sony PS5 als UHD-BD-Player nutzen möchte, weil er nicht zwei Geräte herumstehen haben möchte, macht prinzipiell nichts falsch. Die Bild- und Tonqualität der Konsole ist sehr gut und kann sich sehen und hören lassen.
Tatsächlich nimmt die PlayStation 5 es mit dem DP-UB824 in Sachen Bildqualität unter HDR10-Inhalten (Dolby Vision beherrscht die Konsole leider nicht) absolut auf. Farbauflösung, Detailtiefe, Kontrastdynamik und Sauberkeit des Signals – man muss schon mit der Lupe hinschauen, um hier echte Differenzen zu erkennen. Die PS5 stellt helle Bildinhalte vielleicht marginal dunkler da als der UB824. Aber auch das: Nuancen. Schaut man per Nase auf dem Display in die Tiefe eines Bildes (bspw. in den neuen 4K-Scan von Stalingrad), wirken feinste Details und die analoge Filmkörnung über die PlayStation eine Spur softer. Wer das aber bei einem Betrachtungsabstand von zwei Metern noch sieht, fliegt normalerweise auch durch die Luft und fängt aus 500 Metern Höhe Mäuse.
Lediglich Dokumentationen, die in 1080i, also im Halbbildverfahren, vorliegen, fängt der Panasonic etwas zuverlässiger und schneller ein als die PlayStation, die hier etwas mehr unter De-Interlacing-Artefakten zu leiden hat. Da das heutzutage aber maximal Dokumentationen oder Musikkonzerte betrifft, sind solche Defizite in der Praxis kaum relevant.
Kaum der Rede wert sind allerdings auch die möglichen Justierungen, die man für das Bild während der UHD-BD-Wiedergabe vornehmen kann. Im Gegensatz zum UB824, der als mustergültig gilt, was die HDR-Anpassungen anbelangt, findet man hier lediglich eine in zwei Stufen regelbare Rauschunterdrückung. Diese zeigt allerdings nur sehr bedingt Wirkung. Wo wir gerade bei Settings sind: Im Haupt-Einstellungsmenü der Konsole findet sich unter „Bildschirm und Video“ der Bereich, in dem man Settings für Auflösung, 4K-Übertragungsrate und HDR vornehmen kann. So lässt sich die PS5 bei Bedarf auch auf die Wiedergabe von 720p, 1080i/p oder eben 2160p zwingen, wenn man das Setting nicht auf „Automatisch“ belässt.
HDR sollte ebenso wie Deep Color-Ausgabe auf „Automatisch“ stehen und bleiben, da sonst beide Funktionen deaktiviert sind und der interne BD-/UHD-BD-Player hier tatsächlich automatisch erkennt, welches Signal anliegt. Anders ist es im Fall von Streamingdiensten. Denn wenn HDR auf „Automatisch“ steht, erzwingt die PS5 bei Streaming-Apps leider eine HDR-Wiedergabe – also auch bei SDR-Inhalten. Hier sollte man dann entsprechend eingreifen, um keine verfälschten Ergebnisse zu erhalten.
Gehen wir zum Ton, so habe ich neben dem Hörtest des kompletten Setups auch intensiv einzelne Ebenen (bei Atmos-Wiedergabe) und sogar einzelne Lautsprecher für sich genommen und getrennt vom Rest der anderen Speaker im Vergleich gehört. Unterschiede beim Sound liegen im Bereich von nahezu unhörbaren Kleinigkeiten. Wer über Bitstream rausgeht und den Receiver die Hauptarbeit übernehmen lässt. kann sich über die PlayStation hier nicht beschweren. Im Tiefbassbereich mag ein UB824 die Nase ein klein wenig vorne haben. Aber auch das geht schon fast in den Bereich einer gewissen Einbildung. Hier und da meinte man bei der der Wiedergabe einer mäßig gemasterten Scheibe (Disneys Mulan) den eigentlich sauber eingepegelten Subwoofer etwas früher zerren zu hören. Wer aber sauber kodierte und komprimierte Tonspuren wählt, bekommt über beide Player sehr gute und dynamische Signale. Hier muss man keinerlei Einschränkungen gegenüber einem dedizierten Player befürchten.
Und so werden Bass-Monster wie Godzilla: King of Monsters druckvoll und kräftig wiedergegeben, während feinere Sounds im englischen Atmos-Ton von A Quiet Place ebenso sauber und gut aufgelöst klingen.
Erweiterbarkeit der PS5
Zugegeben: Mit 825 GB Speicher ist die Playstation 5 wahrlich nicht unterdimensioniert. Sattelte man eine dermaßen große Festplatte in eine PS3 hätte es seinerzeit sehr lange gereicht. Doch die PS5 nimmt sich alleine fürs System bereits gut 150 GB, sodass am Ende lediglich 667 GB frei nutzbar bleiben. Das kann in der Praxis mit Datenfressern wie GTA 5 oder kommenden Hits wie Horizon Forbidden West (rund 100 GB Speicherbedarf) und Gran Turismo 7 (rund 90 GB) dann schnell knapp werden. Glücklicherweise lässt sich die PS5 mittlerweile sehr unkompliziert im Speicher erweitern, indem man zusätzliche Speicherriegel einbaut. An diese Speicher werden folgende Voraussetzungen gesetzt:
- Interface: PCIe Gen4 M.2 NVMe SSD
- Größe: 250 GB bis 4 TB
- Lesegeschwindigkeit: mindestens 5.500 MB/s
- Formfaktor: Die PS5 unterstützt ausschließlich die M.2-Typen 2230, 2242, 2260, 2280 und 22110.
- Socket-Typ: Socket 3 (Key M)
- Höhe: Insgesamt höchstens 11.25mm.
Mögliche SSDs gibt’s dafür genug. Zum Teil müssen allerdings andere Heatsinks/Kühlkörper (oder aber überhaupt welche) verbaut werden.
In der Folge einige SSDs, die allesamt in der Lage sind, in der PS5 zu arbeiten:
Adata S70 Gammix Blade (Heatsink inkludiert)
Gigabyte Aorus NVMe Gen 4 7000s (Heatsink inkludiert)
MSI Spatium M480 (kein Heatsink dabei)
Patriot Viper VP4300 (kein Heatsink dabei)
PNY XLR8 CS3040 (kein Heatsink dabei)
PNY XLR8 CS3140 (kein Heatsink dabei)
Sabrent Rocket 4 Plus NVMe 4.0 (Heatsink inkludiert)
Samsung 980 Pro (Heatsink inkludiert)
Seagate FireCuda 530(Heatsink inkludiert)
Teamgroup T-Force Cardea A440(Heatsink inkludiert)
Western Digital Black SN850 (Heatsink inkludiert)
Wer eine SSD ohne Heatsink wählt, der kann hier kompatible finden:
Advancing Gene, Universal Type
EC360 Aluminium M.2 SSD Cooler
glotrends M.2 Kühler
Fazit
DiePlayStation 5 ist ein sehr guter UHD-Blu-ray-Player. Sie unterscheidet sich in der Tonqualität kaum von einem 400€-Standalone-Player und liegt beim Bild auf einem sehr ähnlichen Niveau. Lediglich die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten der besseren UHD-BD-Player fehlen ihr und – natürlich – die Möglichkeit, Dolby Vision oder HDR10+ wiederzugeben. Etwas erstaunlich ist ihr langsameres Einlese-Verhalten bei UHD-BDs und regulären Blu-rays.
Wer auf die dynamischen HDR-Formate aber verzichten kann und neben einer leistungsfähigen Spielekonsole auch einen verlässlichen UHD-BD-Player braucht, der findet auf dem Markt der Standalone-Player deutlich schwächere Geräte als die PS5.
Timo Wolters
Bewertung
Bildqualität: 90%
Tonqualität: 90%
Usability: 70%
Anbieter: Sony Interactive Entertainment
Land/Jahr: Japan 2020
Mögliche Frequenzen bei HDR: 24 Hz, 25 Hz, 30 Hz, 50 Hz (YUV 4:2;2 / 4:2:0), 60 Hz (YUV 4:2:2 / 4:2:0)
Kompatible Tonformate: PCM bis 7.1 // Dolby Digital bis 5.1 // Dolby Digital Plus bis 7.1 // Dolby True HD bis 7.1 // Dolby Atmos // DTS bis 5.1 // DTS HD High Resolution bis 7.1 // DTS-HD Master 7.1 // DTS:X
HDCP: 2.3
Stromverbrauch (UHD-BD-Laufwerk im Betrieb): ~75 Watt
(Copyright der Cover und Szenenbilder: Sony Interactive Entertainment)
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Trailer zur Playstation 5
PS5 Launch – Play Has No Limits